Salvador Garcia wurde als Kind einfacher Bauern Andalusien geboren und schloß sich als Jugendlicher der Anarquista und später La Mano Negra an, welche hauptsächlich in den ländlichen Regionen agierte. Salvador überzeugt von den anarchistischen Ideen, fand sich an vorderster Front wieder und versuchte die Rebellionen anzuzetteln, doch als einer der geheimen Treffpunkte der Anarquistas bei einer Razzia hochgenommen wurden, nahm man Salvador und seinen Bruder Pablo fest und prügelte sie tot. Noch im Sterben wurde Salvador von einem Brujah namens Ferdinand gerettet, welcher ihm die Wahl zwischen Tod und dem ewigen Kampf gegen Unterdrückung anbot. Angetrieben vom Hass auf die Unterdrücker und dem Wunsch nach Rache für den Tod seines Bruders, führte er den Kampf an Ferdinands Seite fort. Sie reisten durch Spanien und trieben die Anarchenbewegung vorran, wobei sie nicht nur gegen die Regierung, sondern auch gegen die Ventrue und die übrige Camarilla aufbegehrten, die im geheimen die Fäden zogen. Während des Spanischen Bürgerkriegs kämpften die Brujah gemeinsam mit den Menschen, gegen die von Ventrue-kontrollierten Streitkräfte von General Franco. Die Brujah kämpften sich bis nach Barcelona vor und unter Ferdinands Führung griffen sie den dortigen Camarilla Prinzen an. Der Angriff war zwar erfolgreich, doch Ferdinand wurde bei den Kämpfen getötet. Ohne Ferdinand zerbrach die Anarchen-Bewegung in Spanien und Salvador floh in die Vereinigten Staaten und machte sich auf den Weg durch das Land, um schließlich in den 1940er Jahren in Los Angeles anzukommen. Er schließt schnell Bekanntschaft mit Jeremy MacNeil da beide ähnliche Ideologien besitzen und im Laufe der Zeit Freunden diese sich miteinander an. Prinz Don Sebastian, der besorgt ist MacNeil könne zu einem Problem werden, beschließt diesen der Sonne auszusetzen. MacNeil kann sich im letzten Moment retten und sucht Zuflucht bei Garcia, welcher umgehend Rache nehmen wollte, aber MacNeil gebot ihn zur Ruhe. So planten sie im Laufe der kommenden Monate gemeinsam Fall des Prinzen und der Camarilla. Salvador Garcia führte eine Gruppe von Vampiren zum Anwesen von Prinz Don Sebastian, er betrat als einziger Vampir das Anwesen und verließ dieses auch als einziger Vampir wieder. Seit dieser Nacht ist Garcia eine Legende unter den Anarchen, da er den Prinzen allein im Zweikampf besiegen konnte, ein Vampir der mehrere Generationen niedriger und somit viel mächtiger als er war. Nach der Revolution verfassten MacNeil und (hauptsächlich) Garcia den "Status Perfectus", die Grundsätze zu denen sich die Anarchen bekennen. Einige Jahre später verfasste Garcia das "Anarch Manifesto" welches bis heute weit verbreitet ist. In den heutigen Nächten kontrolliert mit der seiner Gang der El Hermandad die Gebiete um East Los Angeles und ist offiziell der dortige Baron. Garcia selbst ist jedoch oft im ganz Kalifornien, sowie Mexiko unterwegs, um anderen Anarchen-Gruppen im Kampf gegen den Sabbat und gegen die Camarilla, zu helfen.

Louis Charles Fortier de la Belliere wurde als zweiter Sohn des Comte de la Belliere geboren und hatte nur zwei Möglichkeiten etwas aus sich zu machen, solange sein Bruder den Titel des Vaters erben würde: Die Armee oder die Kirche. Louis entschied, dass ein Leben ohne Frauen kein Leben im eigentlichen Sinne war und ging zum Militär. Die Kompanie in der er diente, unternahm vornehmlich Beutezüge im östlichen Kanada um dort die Eingeborenen zu unterwerfen und mit den erbeuteten Schätzen die königlichen Kassen zu mehren. Louis erwies sich in dieser Zeit als natürlicher Anführer, der nur noch an einem letzten Kampf teilnehmen wollte, mit dem Gedanken sich danach in den militärischen Ruhestand zu begeben und danach ein eigenes Handelsunternehmen zu starten. Im Sommer 1754 stießen Fortier und ein kleiner Trupp seiner Soldaten, auf ein halbverlassenes Indianer Dorf, das nur aus Frauen, Kindern und Greisen bestand. Die Eingeborenen luden die Soldaten zum Abendessen ein, was sie zögerlich annahmen. Nach dem Essen überfiel die Männer eine Müdigkeit. Louis sollte in dieser Nacht seine Erschafferin treffen und später nackt und blutüberströhmt erwachen, das Lager mit den Bewohnern verschwunden und alle seine Männer abgeschlachtet. Geschockt von der Erlebnis und einem brennenden Hunger beschloß Louis, dass es besser war wenn seine Familie ihn für tot hielt und macht sich auf in Richtung New York auf um dort ein neues Leben zu beginnen. Er schloss sich dort der vampirischen Gesellschaft an und wurde im Laufe der Zeit zu einem respektablen Ahnen innerhalb der Camarilla. Doch der Sabbat wurde immer stärker in der Stadt und Louis, in weiser Vorrausicht, fand eine neue Zuflucht an der Westküste. 1912 kam er in Los Angeles an und wurde schnell ein Mitglied im Primogenrat der Camarilla, auch wenn er die Herrschaft von Prinz Don Sebastian missbilligte. Aus altem Französischem Adel stammend, besaß Louis schon immer einnen starken Sinn für noblesse oblige und verachtete die unbekümmerte Art mit welcher der Prinz die Bedürfnisse seine Untertanten ignoriert. Als Jeremy MacNeil - ein Brujah der Anarchen, dessen Einfluss dem Prinzen missfiel - von Don Sebastians Handlangern zusammengeschlagen wurden, wand dieser sich hilfesuchend an die Primogen. Louis war der einzige Vampir, der sich für den Brujah einsetzte und als der Rest des Konzils sich weigerte eine Seite zu ergreifen, brach Louis mit der Camarilla und wurde Teil der Anarchenbewegung. Nach mehreren Monaten der Planung in der deutlich wurde, das Fortiers taktisches Kalkül, sowie das Wissen über Don Sebastian von großer Bedeutung war, schlugen die Anarchen zu. Fortier und Attucks griffen die Elder in West-LA und führten dort die blutigen kämpfe und nachdem der Anarchen-Freistaat offiziell ausgerufen wurde, erhob Fortier den Anspruch auf die von ihm gewohnen gebiete und rief sich zum Baron von West Los Angeles auf. Sein Einfluss und sein politisches Geschick hat im Laufe der letzten Jahrzehnte dafür gesorgt, dass West Los Angeles weiter florierte und einen der besten Lebensstandards für Kine wie Kindred im Freistaat besitzen. Er selbst agiert nur noch selten mit den jüngern Anarchen und überlässt die Verwaltung und die Sicherung der Domäne seinen Ehefrauen, sowie der riesigen Ghoularmee, die er in den letzten Jahren aufgebaut hat. Wenn er in der Öffentlichkeit Auftritt, ist Louis nicht ohne mindestens eine seiner drei Ehefrauen anzutreffen.

Crispus Attucks wurde 1730 als Sohn eines Sklaven und einer amerikanischen Ureinwohnerin geboren und nutzte die erstbeste Möglichkeit um der Sklaverei zu entfliehen. Unter dem Namen "Michael Johnson" heuerte er als Seefahrer an, erlangte aber Ruhm als er in Boston zu einer Stimme der Freiheit wurde, und immer wenn er dort war, gegen die Englische Krone auflehnte. Nachdem das Stempelgesetz von England erlassen wurde, starb Crispus offiziell während des sogenannte "Massakers von Boston", wo er zusammen mit vier anderen Zivilisten von den Rotröcken erschossen wurde. Seine Erschafferin Marguerite Foccart, war Zeuge des Ereignisses und wollte einen charismatischen Redner und Sprecher für die individuelle Freiheit nicht sterben lassen. Marguerite lies Crispus bei ihrem Liebhaber Jeremy MacNeil zurück, damit Crispus von ihm alles über das Unleben und den Kampf für die Freiheit erlernte. Attucks und MacNeil kämpften gemeinsam im Unabhängigkeitskrieg gegen die Rotröcke und fanden sich nicht selten auf der Flucht vor Camarilla-Prinzen wieder, weil diese eine Blutjagd gegen die zwei Anarchen ausriefen. Während Attucks an die Ostküste flüchtete, reiste MacNeil in den Westen der Staaten. Attucks verbrachte einige Jahre in Frankreich bei seiner Erschafferin Foccart und kehrte dann wieder nach Amerika zurück um Teil der Railroad zu werden, welche die Sklaven in die Freiheit brachten, hier hatte Attucks als einiger der wenigen Vampire Kontakt mit der "Sisterhood", eine Gemeinschaft von Werwölfinnen, die der Railroad bei der Befreiung der Sklaven halfen. Crispus und Foccarts Wege kreuzten sich erneut, und als beide erfuhren, dass Jeremy MacNeil anfing weitere Anarchen um sich zu sammeln, reisten beide nach Los Angeles um ihren Alten Freund zu unterstützen und ihm zu helfen die Revolution anzuführen. Während es Foccart nach einigen Jahren weiter zog um die Idee des Freisstaats zu verbreiten, blieb Crispus als Second in Command an Jeremys Seite. Gemeinsam hielten sie die Barony of Angeles frei von Prinzen und Baronen, damit Kindred ohne Verbindung zu einer Gruppe einen Zufluchtsort sowie Jagdgründe hatten und vermutlich wäre dies bis heute noch so, wenn Jeremy nicht urplötzlich verschwunden wäre und die Barony of Angels ohne Anführer verblieb. Crispus musste mitansehen wie die Camarilla die Domäne übernahm, die er und Jeremy einst etabliert hatten und auch wenn der neue Prinz großzügig anbot, dass keiner der Anarchen das Gebiet verlassen müsste, ist dem alten Brujah klar, dass in der neuen Prinzendomäne nicht mehr das Recht des Libertas

Irena wurde während des Zweiten Weltkriegs in den Ghettos von Chicago geboren und als Kind schnell zur Waise. Obwohl sie überlebte, war Chicago kein angenehmer Ort für Obdachlose. Also schloss sie sich den vielen Wanderarbeitern an, die durch die Depression arbeitslos geworden waren, und reiste quer durch die Staaten, auf welche Art und Weise es ihr auch immer möglich war. In Kalifornien schloss sie sich einer eigenartigen Gruppe von Leuten an, die in einer Kolonne alter Trucks und Autos reiste. Irena passte schließlich wunderbar in diese Gruppe von Ravnos, die sie zu einem der ihren machten, als sie alt genug war. Nach einigen Jahren betrug sie den Anführer der Gruppe, was ihr den Respekt der Anderen und einen Stiefel im Arsch von den Ältesten einbrachte. So reiste sie alleine weiter, blieb aber regelmäßig in Kontakt mit ihrer ehemaligen Familie und besuchte LA mehrere Male, egal wie oft der damalige Prinz, Don Sebastian, sie vertrieb. 1943 vernichteten die Agenten des Don Sebastians dann Irenas gesamte Familiengruppe als Rache für einen Trickbetrug, den sie bei einem seiner Favoriten abgezogen hatten. Als Irena dies herausfand, war sie rasend vor Wut, hatte jedoch nicht die Mittel, um gegen den Prinzen vorzugehen. Daher trat sie den Anarchen bei und war maßgeblich daran beteiligt, die Verstecke der Ältesten von LA aufzuspüren. Als die Revolte dann kam, bestand Irena darauf, Teil der Gruppe von Salvador Garcia zu sein, die Don Sebastians Ranch angriff, auch wenn sie es schlussendlich nicht hineinschaffte. Nach dem Aufstand begab sie sich wieder auf Wanderschaft und versuchte, so viel Schaden in den Camarilla-Städten anzurichten, wie sie nur konnte. Mittlerweile hat sie eine Gruppe von verschiedenen Kindred und Kine um sich gesammelt, und die 12 reisen regelmäßig durch den Freistaat. Irena betrachtet sich selbst als eine Art Racheengel und bekämpft die Camarilla und den Sabbat, wann immer sie kann, im Namen der Anarchenbewegung.

Jesús tauchte erst gegen Anfang der 80er in Los Angeles auf und war schnell an der Salvador Garcias Seite anzutreffen, weswegen viele vermuten das Jesús eines der vielen Childer von Salvador Garcia ist. Keiner der beiden Männer empfand die Notwendigkeit das Gerücht zu bereinigen. Ramirez stammt ursprünglich aus Nicaragua und wurde dort von einem Ventrue namens Don Christian de Leon Negro verwandelt und blutsgebunden, wo er als Sklave seines vampirischen Herren leben musste und stets gegen den Willen seines Dormitors ankämpfte um seine Persönlichkeit und Identität nicht zu verlieren. Letztendlich wurde Don Christian im Jahre 1978 von Sandinistas vernichtet, welche von feindlichen Brujah angegriffen wurde. Aus Angst mit seinem Meister in eine Schublade gesteckt zu werden und das selbe Schicksal wie Don Christian erleiden zu müssen, floh Ramirez nach Los Angeles. Er begann sich in der ansässigen Nicaraguanischen Gesellschaft zu involvieren und versuchte die Lebensbedingungen für seine Landsleute zu verbessern, was die Salvador Garcia auf ihn Aufmerksam machte. Garcia sah ihn Ramirez viuel von sich selbst und nahm ihn unter seine Fittiche. Seit dem ist Ramirez nie mehr von der Seite des Brujah gewichen. Auch wenn Salvador Garcia offiziell der Baron von East LA und Anführer der El Hermandad ist, ist es Jesús welcher sich hauptsächlich um die Belange der Baronie und der Gang kümmert, wenn Garcia im Freistaat unterwegs ist um die Anarchen-Idee zu verbreiten. Garcia hat vollstes Vertrauen in den Ventrue, welcher mittlerweile zu einem seiner engsten Freunde und einem überzeugten Anarchen geworden ist und so ist es kaum verwunderlich, dass Ramirez einer der einflussreichsten Kindred nach Garcia ist.